Der Krankheitsbegriff in der Homöopathie

fiebermesser

Nicht nur der Hintergrund der Arzneiverordnung, auch der Krankheitsbegriff selbst ist in der Homöopathie ein anderer als im medizinischen Verständnis. 

Wird z.B. ein Hautekzem mit kortisonhaltiger Salbe behandelt, so wird aus homöopathischer Sicht lediglich das Symptom unterdrückt, sozusagen das Warnlicht ausgeschaltet. Der Ausschlag verschwindet, der Patient scheint geheilt. Die Ursache der Erkrankung, das Ungleichgewicht im Organismus, bleibt von der Behandlung aber unberührt. 
Bei einer länger andauernden Unterdrückung besteht die Gefahr, dass die Krankheit sich auf einer anderen, häufig bedrohlicheren Ebene erneut zeigt, z.B. als Asthma. Wird nun diese neue Krankheitserscheinung lediglich mit Medikamenten, die die typischen Asthma-Symptome beseitigen oder lindern sollen, behandelt, bleibt ein weiteres Mal die eigentliche Ursache, das gestörte Gleichgewicht des gesamten Organismus, unbeachtet.

Ein Teufelskreis, der die Entlastungsversuche der geschwächten Lebenskraft, also die Symptome, die sie hervorbringt, in immer tiefere Schichten treibt, die Störung immer fester verankert: Der Mensch wird chronisch krank. Statt einer grundlegenden Ausheilung wechseln die Beschwerden im Laufe der Zeit lediglich die Organsysteme, meist leider in die ungünstige, weil gefährlichere Richtung (im obigen Beispiel von der Haut zu den Atmungsorganen). 

Die tief greifende Stimulierung und Stärkung des gesamten Organismus durch homöopathische Arzneien ermöglicht häufig eine über die eigentliche Heilung hinausgehende Schutzwirkung auch im Hinblick auf die gesundheitliche Zukunft, etwa bei erblicher Vorbelastung. In diesem Sinne bedeutet eine kompetente homöopathische Behandlung echte Gesundheitsvorsorge in jedem Lebensalter. 



 

Anmeldung